Der im Ruhestand lebende Bezirksevangelist Ulrich Pflaum und seine Ehefrau Anita empfingen am Donnerstag, 16.08.2018 von Apostel Manfred Schönenborn den Segen Gottes zu ihrer Goldenen Hochzeit. Zu diesem Festgottesdienst waren auch die Glaubensgeschwister der Nachbargemeinden Kronach, Neustadt bei Coburg und LIchtenfels eingeladen.
Dem Gottesdienst lag ein Bibelwort aus 2. Korinther 4, 17-18 zugrunde, das Stammapostel Jean-Luc Schneider kürzlich in einem Gottesdienst verwendet hat:
„Denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig."
Zu Beginn seiner Predigt wies der Apostel Manfred Schönenborn auf die Bedeutung des Friedens hin. Wir sollen unseren Frieden bewahren und den Frieden von Jesus Christus als Gnadengeschenk annehmen. Dann sind wir auch in der Lage, manche Trübsal zu ertragen. Er stellte die vergängliche, zeitlich begrenzte Trübsal der ewig währenden Herrlichkeit Gottes gegenüber. Wer die Herrlichkeit bei Gott erreichen möchte, muss auch das Andere, die zeitliche Trübsal, annehmen. So wie es Jesus Christus auch tat.
Dass Trübsal zeitlich und leicht ist, lässt sich zwar gut predigen, aber wenn man solche Verhältnisse durchlebt, ist das nicht immer leicht. Das musste auch Apostel Paulus erleben, der sich wiederholt in Trübsalsphasen befand. Aber er war sich immer bewusst: Gott prüft nicht über sein Vermögen.
Wir erleben heute auch manche Trübsal, wobei nicht nur die natürliche, sondern auch die geistige Trübsal gemeint ist. Gott lässt manche Versuchungen zu. Dazu nannte der Apostel einige Beispiele:
Apostel Schönenborn berichtete von einem Teenie-Camp, auf dem ihn eine junge Glaubensschwester ansprach und ihren Kummer zum Ausdruck brachte, dass sie ihren Eltern eigentlich immer die Wahrheit sagen möchte, aber es ihr nicht immer gelingt. Die Liebe kann es vollbringen. Deshalb wollen wir im Umgang mit unserem Nächsten die Liebe des Herrn teilen, auch mit dem, den wir nicht besonders mögen.
Jesus tröstete seine Jünger mit den Worten: „Ich bin bei euch alle Tage". Das gilt auch für uns heute in der Zeit der Trübsal. Das ist unser Trost, auf Jesus Christus zu schauen. Das gibt Kraft, um gegen das Böse anzukämpfen. Beschäftigen wir uns mehr mit der künftigen Herrlichkeit, dann können wir den Sieg über die Trübsal erringen.
In seiner Ansprache an das Jubelpaar Anita und Ulrich Pflaum wies der Apostel auf die langjährige Amtstätigkeit des Bezirksevangelisten hin. Er diente dem Herrn in verschiedenen Amtsstufen nahezu 50 Jahre. Damit waren Dienen und Opfern verbunden. Anita und Ulrich Pflaum sind seit ihrer Kindheit sehr eng mit der Gemeinde Coburg verbunden. Sie haben hier alles erlebt: Freude und Trübsal. Aber sie haben alles in die Hand Gottes gelegt.
Apostel Schönenborn hatte für das Paar noch ein besonderes Bibelwort aus dem Buch des Propheten Jesaja mitgebracht: „Bis ins hohe Alter bin ich derselbe und will Euch tragen." Gott ist derselbe, sind wir es auch! Gott möchte allen Menschen Heil und Erlösung anbieten. Wir alle dürfen es erleben, dass Gott uns bis ins hohe Alter beisteht und, wenn nötig, auch einmal trägt. Es lohnt sich, alles zu tun, um errettet zu werden.
Dass Gott sich nicht verändert, gibt uns die Sicherheit: Er wird weiterhin mit uns sein.
Im Anschluss an die Segenshandlung übermittelte der Apostel Manfred Schönenborn dem Jubelpaar seine persönlichen Glück- und Segenswünsche. Ebenso überbrachte der Gemeindeevangelist Andreas Hetenyi als Vertreter des Gemeindevorstehers die guten Wünsche aller Gemeindemitglieder.
Text: Helmut Freudenberg, Coburg Fotos: Helmut Freudenberg, Peter Zumpf