Dass unser neuer Bischof Martin Rheinberger unsere Kirchengemeinde Marktredwitz besucht, ist schon etwas Besonderes und kommt sicher nicht allzu oft vor.
Wenn Bischof Rheinberger betet habe ich den Eindruck, als ob er dem lieben Gott direkt gegenüber steht. Seine Mimik ist wie bei einem persönlichen Gespräch.
Bischof Rheinberger verwendete das Bibelwort aus Johannes 6,67.68 als Predigtgrundlage: "Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;"
Das Thema Gold bzw. Wertigkeit durchzog den Gottesdienst wie ein roter Faden. Bischof Rheinberger nahm Bezug auf das vom Chor vorgetragene Lied, wo es unter anderem heißt: "Herr dein Wort ist Ja und Amen, dieses Gold erhalte mir." Er erzählte dazu eine lang zurückliegende Begebenheit mit seinem Sohn, der ihm einen Legostein gab und dazu meinte, "schau Papa, das ist Gold". Er antwortete: "Aber das ist doch kein Gold". Was ist wirklich Gold und was ist nur billiger Anstrich? Im Haus Gottes dürfen wir Heil erfahren und das ist wirklich Gold. Vieles sieht leider nur danach aus.
Wir können den himmlischen Vater um alles bitten, sicherlich auch um materielle Dinge. Aber wir sollen uns hüten, unser Herz daran zu hängen. Gottes Liebe zeichnet sich nicht durch Materielles aus und wir sollen vorsichtig sein und uns nicht blenden lassen.
Auch im Miteinander sollen wir herzlich sein und niemanden verurteilen. Wir Gotteskinder haben alle das gleiche Wesen, wie z.B. eine Kugel. Es gibt kleine und große Kugeln, aber beide sind rund.
Ein schönes Erlebnis und einen Kraft spendenden Gottesdienst durfte unsere Gemeinde erleben.
SWo