Zum 75. Jubiläum des Bestehens der Kirchengemeinde in Bayreuth gab es am Sonntag, den 26.09.2021, einen Festgottesdienst unter der Leitung von Apostel Manfred Schönenborn.
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Psalm 72, 4: "Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten."
Zu Beginn des Gottesdienstes sprach Apostel Schönenborn die Dankbarkeit für die Gründung der Gemeinde aus. Er sei im Zusammenhang mit diesem Gottesdienst auch auf den 103. Psalm gelenkt worden: "Vergiss nicht, was er Dir Gutes getan hat." Dann verlas er die Kurzchronik aus der Festschrift.
Der Apostel wies in seinem Dienen darauf hin, dass trotz der Unterschiedlichkeit in der Gemeinde das Einssein im Glauben notwendig sei, damit geistige Entwicklung möglich ist. Daher wollen wir es auch allen gönnen, in das Reich Gottes eingehen zu können. Nur als Gemeinschaft ist es uns möglich, Gottesdienst zu erleben, sein Heil zu empfangen und auf die Wiederkunft Christi vorbereitet zu werden.
Wir haben auch kein Anrecht, Gott während des Gottesdienstes begegnen zu können. Aus seiner Gnade gewährt Gott es denen, die ihn suchen im Gebet und sich heiligen. Im Gottesdienst offenbart er seine Herrlichkeit und seine Fürsorge. Um diese umfassend genießen zu können, dürfen wir uns nicht damit zufriedengeben, nur gelegentlich die Gottesdienste zu besuchen. Erkennen wir, dass die Kirche Christi der Tempel ist, in dem die Gläubigen Heil erlangen können. Daher ist es unerlässlich, in dieser Gemeinschaft der Gläubigen zu bleiben. Dann werden wir (weiterhin) Gottes Fürsorge erleben.
Der Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Udo Büttner, wurde zu einem Wortbeitrag gerufen. Danach ging der Apostel auf das Grußwort des Vorstehers in der Festschrift ein, in dem er u.a. aufrief: "Lasst uns gemeinsam Zukunft gestalten." Apostel Schönenborn wies darauf hin, dass auch dies nur in Gemeinschaft funktioniert und mit der Liebe und Gnade Gottes. So können wir auch Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl erleben.
In diesem Gottesdienst empfing das jüngste weibliche Gemeindemitglied durch das Sakrament der Heiligen Versiegelung den Heiligen Geist. In seiner Ansprache zu dieser Handlung wünschte der Apostel der Mutter u.a., dass sie erleben möge: "Was sie hineinlegen, das werden sie auch wieder herausbekommen."
Nach Abschluss des Gottesdienstes richtete auch der anwesende Oberbürgermeister, Thomas Ebersberger, sein Grußwort an die versammelte Gemeinde. Er unterstrich, wie wichtig die geistige Entwicklung sei. "Wo kommen wir her und wo wollen wir hin?" Er berichtete auch von der Verbindung, die er mit der Kirchengemeinde dahingehend habe, dass im Haus gegenüber sein Urgroßvater eine Bäckerei aufmachen musste. Durch die seinerzeitige Bombardierung sei dann eine Straßenlaterne in das Haus gefallen. "Welche Sorgen und Probleme haben wir heute?!" Er wünschte der Gemeinde, dass sie eine Keimzelle der Entwicklung sein möge.
Der federführende Organisator, Bernd Russi, verlas noch ein Grußwort des Bezirksapostelhefers i.R. Ernst Horn und gab dann einige organisatorische Hinweise für das anschließende Beisammensein.
T.R.