Am Sonntag, 30.01.2022, verwendete Apostel Manfred Schönenborn ein Bibelwort aus dem Alten Testament für den Gottesdienst: „Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihrs denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.“ (Jesaja 43, 19).
Apostel Schönenborn griff das Bild des Neu-Schaffens auf. Damals war das Volk Israel nach der Zerstörung des Tempels in babylonischer Gefangenschaft und der Prophet forderte sie auf, nicht zurückzuschauen.
Jesaja, so der Apostel, weist in diesem Bibelwort bereits auf das Kommen des Herrn Jesu und somit auf den Plan Gottes, die Menschen von ihren Sünden zu befreien, hin. Um sie zu erretten, schafft Gott neue Dinge:
Der „neue Mensch“ – Jesu Christi, der in allen Dingen dem Willen Gottes entspricht.
Der „neue Bund“ – eine Gemeinschaft, die von Liebe zu Gott und untereinander geprägt ist.
Das „neue Ziel“ – kein irdisches Ziel, sondern die ewige Gemeinschaft mit Gott und seinem Sohn.
Zum Ende seines Dienstes forderte Apostel Schönenborn dazu auf, sich in der Liebe Christi wiederzufinden. Diese (Liebe Christi) so der Apostel, befähigt, dass alle über die Eigenheiten einer anderen Person hinweg schauen könnten. Wo diese Liebe fehlt, entsteht eine Spaltung.
Das Heilige Abendmahl wurde nach dem Gebet, dem Unser Vater, und der Verkündigung der Sündenvergebung gefeiert.
Im Anschluss darauf rief Apostel Schönenborn Diakon Thomas Wittmann zu sich. Er dankte ihm für seinen unermüdlichen Einsatz, entband ihn von seinen Aufgaben und versetzte ihn in den verdienten Ruhestand.
Die musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes erfolgte durch Orgel und Streich-Ensemble.
Aufgrund der geltenden Hygienevorschriften zur Eingrenzung der Covid-19-Pandemie, konnten in der Gemeinde Kulmbach nur wenige Plätze besetzt werden. Der Gottesdienst wurde daher per Telefon und per Livestream übertragen.
JCS