Auf die gemeinsame Feier ihrer Ehejubiläen freuten sich Rudolf und Christine Eisewicht (Silberhochzeit), Günter und Britta Engelhardt (Rubinhochzeit) sowie Peter und Elke Zumpf (Rubinhochzeit). Den Segen hierzu spendete Bezirksevangelist Birger Linß am Sonntag, 20.08.2023 in Coburg. Zu dem Festtag waren auch die Mitglieder der Kirchengemeinden Kronach, Lichtenfels und Neustadt/Coburg eingeladen.
Der Gottesdienst stand unter dem Leitwort aus Markus 5, Verse 30 bis 32:
"Und Jesus spürte sogleich an sich selbst, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, und wandte sich um in der Menge und sprach: Wer hat meine Kleider berührt? Und seine Jünger sprachen zu ihm: Du siehst, dass dich die Menge umdrängt und fragst: Wer hat mich berührt? Und er sah sich um nach der, die das getan hatte"
Das vorgetragene Lied des Chores nahm Bezirksevangelist Birger Linß zum Anlass, auf die Merkmale eines Freundes einzugehen:
Mit unserem Seelenfreund Jesus Christus sind wir und auch die Jubelpaare bis hierher gegangen und das wollen wir auch bis zum Ende fortführen.
Bei dem Bibelwort handelt es sich um die Begegnung Jesu mit einer Frau, die schwer erkrankt war. In ihr stand der feste Glaube: Wenn ich nur seinen Rocksaum berühre, werde ich gesund und das tat sie auch. Jesus spürte die Berührung, gab dieser Frau den Frieden und befreite sie von ihrem Leiden. Was sagt uns das?
Die Wege Gottes haben auch unsere drei Jubelpaare erlebt, auch sie haben sich immer zum Herrn gehalten und seine Kraft wirken lassen. Bezirksevangelist Birger Linß gab den Zuhörern den Rat, auch sensibel für das stille Leid des Nächsten zu sein. Dazu nannte er ein Erlebnis mit einem Diakon, der nicht immer freundlich den Gemeindemitgliedern begegnete. Erst bei seiner Trauerfeier wurde öffentlich, dass er immer unter starken Schmerzen litt, aber trotzdem dem Herrn dienen wollte.
Zum Schluss seiner Predigt zitierte der Bezirksevangelist ein Wort von Stammapostel Jan-Luc Schneider. Dieser antwortete auf die Frage: Was ist Segen? Segen ist wie ein Proviant, den man bei sich trägt und er wünschte besonders den Jubilaren, dass sie immer ausreichend Proviant, d.h. Gottes Segen, bei sich haben und viele Berührungspunkte mit Gott und Jesus Christus haben dürfen.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Hirte Thomas Kröger an den Altar gerufen. Dieser erinnerte sich an die Jugendzeit, die er mit den Rubinjubilaren erleben durfte und wies auf ganz markante Aussagen bzw. Eigenschaften von Rudolf Eisewicht, Günter Engelhardt und Peter Zumpf hin. Für Rudolf gab es keine Hindernisse ("Das schaffen wir schon"), Günter fiel wegen seines besonnenen und überlegten Handelns auf ("Moment mal") und Peter war in jeder Kirchengemeinde, in der er eingesetzt war (Rodach, Neustadt an der Saale und jetzt Kronach) eine wertvolle Stütze.
Nach der Sündenvergebung traten die drei Ehepaare vor den Altar und empfingen den Segen zu ihrem jeweiligen Hochzeitsjubiläum. Dabei gab Birger Linß ihnen ein besonderes Bibelwort aus Jesaja 61, Vers 10 mit auf den weiteren gemeinsamen Eheweg:
"Ich freue mich im Herrn und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet"
Am Ende des Gottesdienstes gab es für die Jubelpaare noch eine Überraschung. Die Kinder bzw. Schwiegerkinder von Günter und Britta Engelhardt brachten ein sehr schönes Lied, mit besonderem "Pfiff", zu Gehör. Dabei wurden sie von einem Enkelsohn am Klavier begleitet. Anschließend konnten die Festgäste ihre Glückwünsche übermitteln.
Text und Fotos: Helmut Freudenberg