Am 12.03.2017 besuchte Apostel Dieter Prause die Kirchengemeinde Bayreuth. In diesem Gottesdienst wurden alle drei Sakramente, die wir in der Neuapostolischen Kirche haben, gespendet.
Dem Gottesdienst legte der Apostel das Bibelwort zugrunde, mit dem eine Woche zuvor Stammapostel Jean-Luc Schneider in der Kirchengemeinde Neumünster gedient hatte. Es steht im Psalm 105, Vers 1:
"Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern!"
Er hob den Gedanken des Stammapostels hervor: Gottesdienste sind ein Dankesfest, ein Fest des Lobens. Denn Gott ist der Herr über Lebende und Verstorbene. Mit dem Tod ist nicht alles vorbei. Gott möchte allen das Heil anbieten. Wer da will, der komme und nehme das umsonst hin, was die Liebe Gottes bereitet. Wir wollen uns darüber mit freuen, wenn auch den Nächsten das Heil wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Der Heilige Geist hat die göttliche Liebe in unsere Herzen gelegt. Durch seine Wirksamkeit wächst sie hinein in das Wesen Jesu.
Jesus Christus kam für die Armen. Auch die äußere, irdische Armut kann zur inneren, seelischen Armut führen. Diese äußert sich in Ärger, Frustration, Enttäuschung, Bitterkeit und Zweifel - an Gott, seiner Allmacht, seiner Liebe. Auch wenn Du nichts hast oder geben kannst: komm, glaube an Jesus Christus, und auch Dir wird das Heil. Beim Heil gibt es keine "mindere Wahl" oder "zweite Qualität". Jesus kam für die Kleinen und Geringen, für die, die oft an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Er fragt nicht nach unserem Vermögen, Können, unseren Fähigkeiten, Leistungen. Glaube, schenke ihm Dein Herz, willige ein in die Nachfolge. Reichtum, Hab und Gut sind nicht verboten. Aber seien wir demütig und dankbar dabei, und sind wir uns bewusst, es ist Gnade Gottes. Der Herr kam, um zu trösten. Gott wird abwischen alle ihre Tränen von ihren Augen. Er wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass wir des alten nicht mehr gedenken. Wer da will, der komme und nehme das göttliche Angebot an, umsonst. Glaube an Jesus Christus, gib Dein Herz dem Heiland und Erlöser hin. Gönnen wir jedem das Heil. Dann wachsen auch Dankbarkeit, Demut und Zufriedenheit. Er kam, um die Sünder seelig zu machen und brachte das Opfer für die Sünder. Bemühen wir uns, in das Wesen Jesu hineinzuwachsen. Geben wir Gott die Ehre, indem wir unser Wesen verändern, hin zu Gottes Willen.
Das Heil war ein zentraler Begriff in der Wortverkündung. Dieses Heil wird dem Menschen auch von Gott geschenkt in heiligen Handlungen, die Sakramente genannt werden. In jedem Gottesdienst wird das Heilige Sakrament des Heiligen Abendmahls gefeiert. In diesem Gottesdienst wurden auch die zwei anderen der drei von Jesus Christus eingesetzten (vgl. 1. Johannes, 5, 7.8) Heiligen Sakramente der Neuapostolischen Kirche, die Heilige Wassertaufe und die Heilige Versiegelung (auch "Geistestaufe" genannt), gespendet. So durfte ein Kleinkind durch die Heilige Wassertaufe Gottes Nähe erlangen und in die Kirche Christi eingefügt werden. Und durch die Heilige Versiegelung wurde es mit dem Heiligen Geist erfüllt und Anteil an Gottes Wesen geschenkt. Diese zwei vollzogenen Sakramente machen zusammen die "Wiedergeburt aus Wasser und Geist" aus. Durch sie schafft Gott die "neue Kreatur" - Leben aus Gott (vgl. Johannes 3, 5 und 2. Korinther 5, 17).
TR / NM