Für Mittwoch, den 08.12.2021 war der Besuch von Bischof Arne Herrmann in der Kirchengemeinde Marktredwitz angekündigt. Durch unvermittelt zunehmenden Schneefall und Verkehrshindernisse verzögerte sich seine Ankunftszeit.
Die anwesende Gemeinde wurde gebeten, sich zu gedulden, der Gottesdienst beginne zehn Minuten später und werde durch den Bezirksvorsteher, Bezirksältester Jürgen Feihl, eingeleitet. Nach Eingangslied (aktuell leider ohne Gesang), Eingangsgebet und Verlesen des Bibelwortes schritt der Bischof unter Orgelklang durch den Mittelgang zum Altar. Zuerst entschuldigte er sich bei der Gemeinde, die verständnisvoll und geduldig auf ihn gewartet hatte.
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Römer 8, 25:
„Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf mit Geduld.“
Bischof Herrmann erläuterte zunächst die Erwartungen der Menschen der damaligen Zeit. Sie waren überzeugt, dass dieser Messias die Feinde vertreiben und sie von den Römern befreien würde. Stattdessen verkündete er ein Königreich, das unsichtbar war. Und die Menschen waren enttäuscht, weil sie etwas anderes erwartet hatten. Aber diejenigen, die Jesus nachfolgten, nahmen diese Botschaft an.
Wie steht es um unsere Erwartungen und unsere Hoffnung? Unsere Hoffnung gründet sich in Jesus Christus. Denn er ist allmächtig – er tut, was er will. Er ist wahrhaftig – was er sagt, das geschieht auch. Er ist treu. Diese Hoffnung wird genährt durch den Heiligen Geist. Vertrau auf Gott und auf die Verheißung, dass Jesus wiederkommen wird.
Nach dem Gottesdienst konnten sich die Anwesenden beim Verlassen des Gebäudes noch – unter Beachtung der Regelung des Hygienekonzepts – vom Bischof verabschieden und auch persönliche Worte mit ihm wechseln. Die Dankbarkeit und Freude über seinen Besuch der Kirchgemeinde waren spürbar.
T.R.